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Trump holt weitere fünf Siege

Donald Trump hat seine Rivalen bei den Vorwahlen in fünf Teilstaaten erneut vernichtend geschlagen. Bei den Demokraten triumphierte Hillary Clinton, wenn auch weniger erdrückend als Trump.

Trump holt weitere fünf Siege
Donald Trump diskutiert am Dienstagabend die Wahlergebnisse im Trump Tower in Manhattan. (Bild: Justin Lane / Keystone)

 

Ted Cruz sagte am Dienstag bei einer Rede im Mittleren Westen abschätzig, die Medien würden am Ende des Tages das absehbare Ende des Rennens um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner hinaus posaunen. Er behielt recht. Denn Donald Trump gewann am Dienstagabend in fünf von fünf Gliedstaaten im Nordosten der USA die Vorwahlen der Republikaner. Ted Cruz erwies sich, wie vor Wochenfrist in New York auch schon, als chancenlos. Trump erreichte Stimmenanteile um 60 Prozent oder mehr.

Zweierlei Aussenseiter

Der erzkonservative Cruz war vor rund einem Jahr als selbst erklärter Aussenseiter angetreten, obwohl er dem Senat angehört, einem der exklusivsten Klubs der Welt. Besser als andere Kandidaten hatte Cruz die miese Stimmung in grossen Schichten der Wählerschaft erkannt. Doch dann tauchte Trump auf und lief dem Senator aus Texas den Rang ab.

Cruz kann in den noch ausstehenden Vorwahlen nicht mehr gewinnen, was die Anzahl der Delegierten betrifft.

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Er mausert sich nun zum Insider, der – leicht verklausuliert – die Botschaft verkündet, es gehe darum, Trump nicht an der Urne auszubooten, sondern hinterher, am Parteikongress. Dort gelten Regeln, die zwar seit langem allen bekannt sind, aber leicht als undemokratisch und manipuliert dargestellt werden können.

Genau das tut Trump, der selbst erklärte Nicht-Politiker. Er prahlt zwar gerne mit seinen Milliarden, präsentiert sich aber trotzdem erfolgreich als jemand, der mit dem «Establishment» nichts zu tun hat.

Der Traum vom weissen Ritter

Die hundertprozentige Erfolgsquote von Trump bei den Vorwahlen am Dienstag garantiert dem Immobilienmilliardär keineswegs das erforderliche Minimum von 1237 auf ihn verpflichteten Delegierten am Parteikongress. Doch mit den Siegen steigen seine Chancen, diesem Ziel sehr nahe zu kommen. Je geringer der Abstand zum Minimum ausfällt, desto schwieriger wird es politisch, dem Sieger auf dem von Cruz anvisierten Weg die Nominierung am Parteitag zu entreissen.

Geradezu absurd ist es, dass John Kasich noch im Rennen ist. Der Gouverneur von Ohio hat ausser Ohio in keinem Gliedstaat gesiegt. Ähnlich wie Cruz baut er auf ein Stichwahl-Verfahren am Parteikongress, nachdem kein Kandidat die erforderliche Mindestzahl von 1237 Delegierten hinter sich versammeln konnte. Er sieht sich als weisser Ritter, der nicht nur den «Aussenseiter» Trump, sondern auch den unter Insidern verhassten Cruz zu verdrängen vermag.

Selbst erklärter Sieger

Cruz sah seine Niederlage im Nordosten der USA natürlich kommen. Daher betrieb er Wahlkampf in Indiana im Mittleren Westen, wo erst in einer Woche gewählt wird. Sollte Cruz auch dort Trump unterliegen – wie es die Umfragen verheissen –, würde sein Schlachtplan umso unrealistischer und Trumps Schwung umso stärker.

Trump befindet sich im Höhenflug, nachdem er bereits vor Wochenfrist im Gliedstaat New York einen überwältigenden Sieg eingefahren hatte. Trump sagte am Dienstagabend, für ihn sei das Rennen gelaufen und er betrachte sich als mutmasslichen Sieger.

Clinton fast am Ziel

Bei den Demokraten schwang ebenfalls die Spitzenreiterin obenauf: Hillary Clinton gewann deutlich in Pennsylvania, Maryland und Delaware, etwas weniger deutlich in Connecticut. Bernie Sanders lag laut vorläufigen Zahlen nur im kleinen Rhode Island voran.

Das Resultat bedeutet, dass Clinton den Abstand auf ihren Rivalen – gemessen in Delegierten-Stimmen – erneut deutlich vergrösserte. Clinton hatte am letzten Dienstag in New York, ähnlich wie Trump, unangefochten triumphiert.

Sanders kann nach normalem Ermessen nicht mehr gewinnen, da er die sogenannten Super-Delegierten nicht auf seiner Seite hat. Die Frage ist nur noch, wie teuer er sich gegenüber Clinton zu verkaufen vermag, etwa, indem sie ihm wichtige Postulate in ihre Wahlplattform integriert oder ihm einen Posten in einer möglichen Regierung Clinton frei hält.v

http://www.nzz.ch/international/trump-siegt-in-fuenf-teilstaaten-1.18732239

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