Während Hillary Clinton sich als Wahlsiegerin feiert, will Bernie Sanders nicht aufgeben. Der Senator kann nämlich immer noch Erfolge gegen Clinton vermelden. Derweil versucht Trump Sanders Unterstützer abzuwerben.
(ap/dpa) Trotz des offenbar uneinholbaren Vorsprungs seiner innerparteilichen Rivalin Hillary Clinton will der Präsidentschaftsbewerber Bernie Sanders weiter für seine Nominierung bei den Demokraten kämpfen. Er werde den Kampf in der letzten Primary seiner Partei in Washington D.C. kommende Woche fortsetzen, sagte er am Mittwoch.
Sanders hatte eine bemerkenswert schlechte Wahlnacht. Ihm waren bis zu vier von sechs möglichen Siegen zugetraut worden. Er siegte aber lediglich in North Dakota und Montana. Clinton gewann New Jersey, New Mexiko und South Dakota.
«Wir werden weiter darum kämpfen, die Vorwahl in Washington am nächsten Dienstag zu gewinnen», sagte Sanders. Er werde auch bei der letzten Vorwahl am kommenden Dienstag antreten und seinen Kampf für mehr soziale Gerechtigkeit in den Nominierungsparteitag im Juli tragen, kündigte der Senator an.
Zuvor hatte sich allerdings Clinton am Dienstagabend mit Vorwahlsiegen in New Jersey, New Mexico und South Dakota zur Gewinnerin der Vorwahlen der Demokraten erklärt. Die Ergebnisse aus Kalifornien 2 dem grössten Vorwahlstaat – standen noch aus.Sanders müsste etliche von ihnen auf seine Seite ziehen, um noch eine Chance zu haben. Das gilt als sehr unwahrscheinlich. Er gewann am Dienstag die Abstimmungen in North Dakota und Montana. In Kalifornien wurden die Stimmen noch ausgezählt.
Trump wandte sich derweil direkt an die Sanders-Anhänger: «Wir heissen Euch mit offenen Armen willkommen! Es geht nicht um Republikaner oder Demokraten», sagte Trump. «Es geht nicht um Spezialinteressen. Es geht um das amerikanische Volk.» Er wolle sich um die Afroamerikaner kümmern, denen so lange Unrecht zugefügt worden sei, und um die maroden und verkommenen Innenstädte. Trump sagte: «Ihr seht hier keinen Politiker kämpfen, sondern mich. Ich werde Amerikas Champion sein.»