Apple stellte bei der Keynote das neue, kleinere iPhone SE vor. Dessen Design erinnert an das iPhone 5S. Das neue iPad Pro soll sich vor allem an bisherige Laptop-Nutzer richten, die Ersatz suchen.

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Apple-Vize Greg Joswiak bei der KeynoteFoto: REUTERS

Apple hat am Montag in San Francisco das iPhone SE vorgestellt – ein neues iPhone mit einem Bildschirm mit 4-Zoll-Diagonale. Das entspricht rund 10,2 Zentimeter und ist dieselbe Größe, die zuvor schon das iPhone 5 und 5S hatte. Auch das iPad Pro stellte Apple in kleinerer Bauweise mit 9,7-Zoll-Bildschirm vor – die traditionelle Standard-Größe des iPads.

Alles, was Apple an diesem Morgen in San Francisco vorstellte, wurde genau so bereits von der Gerüchteküche vorhergesagt – Überraschungen sind bei dem iPhone-Konzern selten geworden. Das spannendste ist vielleicht der Preis des iPhone SE: Das gibt es in Deutschland mit der geringsten Speichergröße von 16 Gigabyte bereits ab 489 Euro – der bislang günstigste Einführungspreis für ein iPhone. Eine Version mit 64 Gigabyte kostet 589 Euro – ein iPhone-SE-Modell mit 128 Gigabyte Speicher für Apps und Daten gibt es nicht.

iOS 9.3 für alle

Das Design des iPhone SE erinnert stark an das iPhone 5S – intern werkelt aber derselbe schnelle A9-Prozessor wie im großen Bruder iPhone 6S. Außerdem ist im SE auch die hochwertige 12-Megapixel-Kamera verbaut, die auch im 6S zu finden ist. 3D Touch – die drucksensitiven Zusatzfunktionen des Bildschirms – bleiben den beiden Premium-iPhones 6S und 6S Plus vorbehalten. Ansonsten unterscheidet sich das neue kleinere iPhone kaum von seinen größeren Brüdern.

In Deutschland und einer Reihe weiterer Länder wird das iPhone SE ab Ende März ausgeliefert werden. Vorbestellbar ist es ab sofort. Gemeinsam mit dem neuen iPhone kündigte Apple auch die Verfügbarkeit des neuen mobilen Betriebssystems iOS 9.3 an, das ab sofort ausgerollt werden soll.

Die Funktionen sind bereits aus der Beta-Version bekannt: Ein Nachtmodus beispielsweise, der den Anteil des blauen Lichts reduziert, um das Einschlafen zu erleichtern. Die Notizen-Apps wird um einen Passwortschutz erweitert. Verschiedene Apple-System-Apps bekommen ein Update. iOS 9.3 ist für alle iPhones, iPads und iPod-Touch-Geräte verfügbar, auf denen auch die aktuelle Version iOS 9.2.1 verfügbar war.

Neues iPad Pro

Auch das neue iPad Pro im 9,7-Zoll-Format bietet im Wesentlichen den Funktionsumfang seines größeren Bruders mit 12,9-Zoll-Bildschirmdiagonale. Allerdings ist es das erste iOS-Gerät das auch mit 256 Gigabyte Speicher zu haben ist. Die kleinere iPad-Pro-Variante ist in Deutschland ab 689 Euro zu haben – mehr als 200 Euro günstiger als die im vergangenen September vorgestellten großen Variante.

Das iPad Pro richtet sich vor allem an bisherige Laptop-Nutzer, die einen Ersatz suchen. „Die meisten iPad-Pro-Käufer haben vorher einen Windows -PCs benutzt”, sagte Apple-Marketingchef Phil Schiller bei der Präsentation. Entsprechend bietet das iPad Pro unter anderem die Möglichkeit eine Tastatur anzuschließen und lässt sich auch mittels Apples Eingabestift „Pencil” bedienen.

Als Neuheit stellte Apple ein „True Tone Display” des iPad Pros heraus. Damit soll die Temperatur des Umgebungslichts gemessen werden und der Bildschirm sich daran automatisch anpassen. Wie das große iPad Pro besitzt das neue iPad vier Lautsprecher und einen schnellen A9X-Prozessor. Die Grafikleistung sei besser als die einer Xbox 360, sagte Schiller.

Apple hat ein neues Smart-Keyboard für die kleinere iPad-Pro-Größe auf den Markt gebracht. Erstmals ist eine Kamera in der aktuellen iPhone-Klasse in ein iPad eingebaut – wie die Kamera der aktuellen iPhones schießt sie Fotos in zwölf Megapixel Auflösung. Das iPad Air 2, ebenfalls im 9,7-Zoll-Format, beleibt weiter im Handel und wird im Preis gesenkt. Es kostet nun in der 16-Gigabyte-Variante 439 Euro.

Forrás: http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article153550690/Apple-praesentiert-sein-bislang-guenstigstes-iPhone.html